Das Puppenkind, Eva Maaser

Dies ist ein 339 Seiten langer Kriminalroman von der Autorin Eva Maaser. Erschienen ist er am 03. September 2014 im dotbooks Verlag. Mehr Informationen findet ihr hier.

Ein grauenhafter Fund schockiert die kleine Stadt in Westfalen: Vor einem Kaufhaus wird in einem Kinderwagen die Leiche eines Säuglings entdeckt – zurechtgemacht wie eine Puppe. Wer ist zu einem solchen Verbrechen fähig? Kommissar Rohleff beginnt zu ermitteln: Woher kommt das tote Baby, wer sind die Eltern? Hinweise lassen vermuten, dass es sich bei dem Täter um eine Frau handelt. Doch bevor Rohleff mehr herausfinden kann, wird ein sechs Monate alter Junge entführt – das nächste Opfer der Puppenmacherin? Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt …

"Tiefhängende Wolken, konturenlos ineinandergeschoben, ließen an keiner Stelle eine Lücke im Einheitsgrau, an die sich eine Hoffnung auf Wetterverbesserung hätte klammern können."

Beim stöbern im Internet bin ich über diesen kostenlosen Krimi für den tolino gestossen. Und da ich für den bösen, bösen Februar einen lesen sollte, habe ich einfach zugeschlagen!

Komissar Rohleff ist 52 und fühlt sich schon ziemlich ergraut. Und seine jüngere Frau wünscht sich nichts lieber als ein Kind! Doch das klappt und klappt einfach nicht. Und dann taucht da auch noch dieses Baby auf, zurechtgemacht wie eine kleine, niedliche Porzellanpuppe. Und Rohleff hat sichtlich zu tun mit dem Spagat zwischen Privatleben und dem Fall.

Ich mag Bücher, in denen die Charaktere lebendig und detaliert geschilder werden. Und genau das ist hier der Fall. Jede der Personen bekommt ein eigenes Gesicht und eine eigene Hintergundgeschichte. Aber ... Das Motiv und die Vergangenheit des Tätes bleibt im Unklaren, obwohl dieser in kursiv gehaltenen Abschnitten selbst zu Wort kommt. Das fand ich ein bisschen Schade. Ansonsten hat mich das Buch angesprochen und ich bin gespannt ob es einen zweiten Teil geben wird, in dem Mann Rohleff & Co weiter begleiten kann.

Ich gebe diesem Buch 4 von 5 Punkten.